Kapitel 2: Der Ernst des Lebens beginnt
„Nun geht es los mit dem Ernst des Lebens“.
Meinte jedenfalls Hermi (Heikes Spitzname) als sie mit dem Putzkasten und lauter so einem Kram um die Ecke kam.
Wieso eigentlich?? Geputzt zu werden ist ein tolles Gefühl! Vor allem dieser kleine Wuschelhund, der so gerne auf mir reitet, kitzelt mich beim Putzen immer so schön.
Das Sidepull kannte ich ja schon, fand ich nicht schlimm. Das wichtigste an dem Ding ist natürlich, dass ich zwischendurch mal fressen kann …findet Hermi aber gar nicht so witzig…..
Neu war aber heute, dass Hermi auf beiden Seiten Leinen an das Sidepull befestigte. Interessante Sache, warum macht sie das??
Das konnte ich im Roundpen dann aber ziemlich schnell feststellen: Ging doch das Umdrehen gar nicht mehr so einfach! Sonst rief sie „nein“ wenn ich mich umgedreht habe. Das konnte ich doch glatt ignorieren !!!! Nun klappte das aber plötzlich gar nicht mehr, sondern es zwiebelte ziemlich unangenehm, wenn ich versucht habe, rumzukaspern.
Aber einmal konnte ich sie doch aus dem Konzept zu bringen. Da kamen zwei Frauen am Stall daher geritten und eine war mir sofort total sympathisch!!!
Die rief nämlich: „Quäl den armen Hermann nicht so!“ Recht hatte sie!!!!!
Zunächst bekam ich einen recht großen Schrecken, denn ich hatte noch nie in meinem Leben einen Menschen mit so einer seltsamen Hautfarbe gesehen. Ganz gelb war sie und sie hatte knall grüne Augen. Hermi hatte aber keine Angst vor dem gelben Menschen sondern schien sie gut zu kennen. Da wurde ich auch ganz mutig. Als die Frauen miteinander gequatscht haben, konnte ich die Gelegenheit ausnutzen und wunderbaren Leinensalat verursachen. Lustig wars!
Ich bin gespannt, wie der Ernst des Lebens weiter geht. Ich werde euch berichten!
Euer Hermann