Zirkus- und Wanderreitschule

Hermanns-Hof

Heike Kocherscheidt-Riemann
Edewecht - Osterscheps

Zirkuslektionen mit Peter Deicke im Juni 2013, Anke berichtet

Donnerstag, 18. Juli 2013 von Heike

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Am 7.6.2013 war es wieder soweit. Peter Deike kam nach Edewecht um seinen Kurs für Motivationstraining und Zirkuslektionen zu geben.

Diesmal waren auch meine Tochter Wiebke und ich mit dabei. Lange hatten wir an keinen Veranstaltungen mehr teilgenommen, weil mein Pferd, mit dem wir fast 28 gemeinsame Jahre verbracht hatten, vor vor acht Jahren an Cushing und Hufrehe erkrankte und es in dieser Zeit intensiver Pflege und individueller Haltung bedurfte. Leider musste es nun schweren Herzens erlöst werden. Nach einer Zeit der Trauer sollte man sich aber von Neuem dem Leben zuwenden und so war es Zeit auch einmal wieder raus zu gehen. Und dieser Kurs auf dem wunderschönen Hermanns-Hof schien genau das richtige zu sein

Die Anlage bietet beste Voraussetzungen für einen solchen Kurs: einen gemütlichen Aufenthaltsraum, Reitplatz bereits mit dem nötigen Equipment wie Podest, Wippe und mehr ausgestattet und die Gras – Paddocks für die Gastpferde waren auch schon vorbereitet. Auch das Wetter spielte mit und schenkte uns drei herrliche Sonnentage.

Peter Deike hat mich sehr beeindruckt, mit seinen 82 Jahren war er unglaublich fit und zog uns gerne damit auf, das wir wohl auch erst mal 82 werden müssten, um schnell genug zu werden, ein Pferd im richtigem Moment zu belohnen.

Er ist ein richtiger Pferdemensch, der ganz ohne komplizierten „Guru-Schnickschnack“ auskommt und allein mit Halfter, Strick und der richtigen Art von Belohnung einem Pferd zeigt was es tun soll und was nicht. Hier wurde uns ein Weg aufgezeigt, wie der Reiter aus seinem Pferd einen verlässlichen Partner macht, der wirklich gerne mitmacht.

Auch die Art seiner Kursdurchführung hat mir sehr zugesagt. Nachdem zuerst in einer Theorie-Einheit, alles Wichtige besprochen wurde, ging es dann mit allen Pferden auf den Platz und Peter arbeitete in der Gruppe oder beim einzelnen Pferd an der konkreten Aufgabe. Für uns, die wir ohne Pferd da waren, gab es auch so viel zu sehen und zu lernen. Besonders nett war auch, das einige Teilnehmer uns zwischendurch ihr Pferd überließen, so konnte ich dann feststellen, das vieles das so leicht aussah in der Praxis doch erst mal geübt werden musste.

Von den Anfängen, nämlich dem korrekten Führen und richtigem Belohnen bis zur Piaffe (nur mit Halfter) und dem Hinlegen des Pferdes war alles dabei.

Für die Mittagspause hatte dann jeder Teilnehmer etwas für das Büfett mitgebracht so dass alle gut gestärkt in die Nachmittagseinheit starten konnten.

Peters Energie schien unerschöpflich und weit über das geplante Veranstaltungsende beantwortete er Fragen, machte etwas vor, oder arbeitete noch mit einem Pferd.

Vielen Dank auch an Heike, dass sie solche Kurse mit viel ehrenamtlichen Aufwand überhaupt erst möglich macht.

Es waren wirklich ein paar wundervolle Tage und das nächste mal sind Wiebke und ich auf jeden Fall wieder dabei. Diesmal aber mit Pferd, unserem hoffnungsvollem Nachwuchs.  Anke Schomburg-Nannen

Eindrücke von Stefanie Voltmer vom Zirkuskurs mit Heike, April 2013

Mittwoch, 01. Mai 2013 von Heike

Pünktlich zum Tageskurs „Zirkuslektionen“ legte die Dauerschnee- und Regenfront eine Pause ein und bereits früh morgens blinzelten einzelne Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke.
PÜNKTLICH stand auch auf der Kursbeschreibung und so trudelten ab halb 10 alle Pferde und Ponys samt Besitzerinnen aus den unterschiedlichsten Richtungen ein und es herrschte ein buntes Treiben auf Hermanns Hof.
Nachdem alle „Fellpopos“ auf den Paddocks zwischengeparkt und versorgt wurden, ging es ins Warme zur Vorstellungsrunde und zum Theorieteil.  Auch zwei Teilnehmerinnen aus dem Gelassenheitskurs im März hatten sich wieder „dazwischengeschmuggelt“ und wollten die Arbeit mit ihrem Pferd noch vertiefen, nachdem sie bereits aus dem letzten Kurs viele Tipps umsetzen konnten.
Und dann ging es los auf den Platz: Zuerst wurden die verschiedenen Führpositionen und das Halten erklärt und geübt und Heike bewies eindrucksvoll, dass die Stimme dafür sehr wichtig sein kann. Bei einem lauten „HALT“, das einem Großpferd galt, blieb selbst Minishetty Fienchen am anderen Ende des Platzes beeindruckt stehen und spitzte die Ohren.
Bei der Respektübung versuchten alle Pferde, sich ihre Leckerlies zu angeln und mussten erst begreifen, dass der Besitzer bestimmt, wann es etwas gibt und in welchem Abstand das Pferd zu „warten“ hat.

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Fast wie bei Dirty Dancing „Das ist DEIN Tanzbereich und das ist MEIN Tanzbereich“. Bevor wir aber in Versuchung kamen , die dazugehörige Hebefigur zu üben, ging es zum „Rückwärts richten“, Parken, Rufen und ganz plötzlich war schon Mittagszeit.

Etwas durchgefroren und hungrig wurden die verschiedensten Leckereien probiert, die alle Teilnehmer mitgebracht hatten…..also dieser Kuchen *schwärm*

Nach der MIttagspause ging es in Kleingruppen weiter. 3 Pferde mit Besitzerinnen kamen auf den Platz, die anderen 3 Mädels schauten zu und halfen, als es am Nachmittag wohl zur schwersten Übung kam: Das Kompliment.

Zirkus12  Mit viel Übung, Geschick und Leckerlies gelang es letztlich allen Pferden die Ansätze beizubringen, denn dies istsicherlich keine Lektion, die man an einem Nachmittag lernen kann. Zirkus17

 

 

 

 

 

 

 

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Es wurde viel gelobt (aber bitte kein „feiiiiiiin“ ) und gelacht und gegen 16 Uhr waren alle Teilnehmer, ob Mensch oder Pferd, ganz schön erschöpft.

Zirkus5Ein letzter zusammenfassender Theorieteil und eine Übersicht über die gelernten Lektionen rundeten den Tag ab und alle waren sich sicher: Das war sicherlich nicht der letzte Besuch auf Hermanns Hof!
Danke Heike für den interessanten Tag!

 

 

 

 

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Danke für diesen tollen Bericht an Fienchen und Steffi!

Zirkuslektionen I: 22. 6. für Einsteiger

Sonntag, 14. April 2013 von Heike

H.sitzt

Zirkuslektionen bringen Abwechslung in den Pferdealltag und machen Spaß.
Der Kurs am 11. Mai  ist schon ausgebucht. Deshalb biete ich diesen weiteren Termin am22. Juni an.

Wir werden gemeinsam den Grundstock für originelle Kunststücke erlernen.

Geplant sind :
Führen, Parken, Rückwärts richten, Rufen, Schicken.
Gefährliche Gegenstände wie Klappersack, Regenschirm und Schwung­tuch, Podest, Wippe, Ansatz zum Kompliment und zum spanischen Schritt.

Ende der Veranstaltung: etwa 17.00 Uhr

Anmeldungen und weitere Infos gibt es hier: 6. 2013. Zirkus HeikeA

Zirkuslektionen II: 27.7. für Fortgeschrittene

Freitag, 12. April 2013 von Heike

Hermann mit Merle bei der Zirkusvorführung!_2009584414_na

Dieser Kurs richtet sich an alle, die schonmal einen Zirkuskurs besucht haben oder über entsprechende Vorkenntnisse verfügen. Den Grundstock für originelle Kunststücke haben wir bereits erlernt. Aber auch Einsteiger sind herzlich willkommen!
Geplant sind heute:
Verfestigen von Führen, Parken, Rückwärts richten, Rufen, Schicken, Komplimen, Spanischer Schritt, Podest, Wippe, Seilchenspringen, durch einen Reifen springen.

Auschreibung und weitere Infos hier: 7. 2013. ZirkusII Heike

Gelassenheitstraining: 9.3.13, Bericht von Gaby

Dienstag, 02. April 2013 von Heike

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Hilfe ein Shetty!!!!

Gelassenheitstraining auf dem Hermanns – Hof!

 

Am Sonnabend, 9.3.13, um 10 Uhr trafen sich auf dem Hermanns-Hof acht pferdebegeisterte Frauen.
Sie wollten mit ihren Pferden an verschiedenen ,, Schreckhindernissen “ mehr Gelassenheit und Vertrauen erarbeiten.
Schon bei der Ankunft zeigte sich, dass ein Shetty mit bunter Winterdecke ein echtes ,, Schreckgespenst“ war und gründlich in Augenschein genommen werden mußte.
Nachdem wir alle Pferde auf die von Heike bereitgestellten Paddocks gebracht hatten, (Danke Heike), ging es für die Reiter zunächst zum Theorieunterricht.
Es wurden z.B. die verschiedenen Führpositionen erklärt , sowie der Sinn und das Ziel des Gelassenheitstrainings.
Sehr interessant war bei unserer Vorstellungsrunde, dass alle Pferde und Ponys vom Alter her sehr unterschiedlich waren. Es ging von knapp 3 Jahren bis hin zu 18 Jahren.
Zuerst führten wir unsere sehr Pferde ca. 15 Minuten im Kreis vor den Paddocks . Mit jeder Runde kam mehr Ruhe in die Gruppe.
Heike half bei Bedarf bei der Wahl der richtigen Führposition . So kam das gerade im Theorieunterricht Besprochene sofort zum Einsatz.
Nun ging es auf den Platz an die ,, Schreckhindernisse“.
Es gab unter anderem eine Wippe , ein Flattertor, ein Podest und einen Wassergraben.

Anke Wippe

Gaby

 

 

 

 

 

 

 

Nach ein paar Trainingseinheiten schafften es alle Pferde sich mit den Vorderbeinen auf das Podest zu stellen.
Am Nachmittag wurde diese Übung noch gesteigert . Nun stieg der Pferdeführer mit einem aufgespannten Regenschirmzusammen mit dem Pferd auf das Podest, maschierte über die Brücke oder passierte das Flatterband.

 

ChristinaPodest

Das wilde Shetty....

Marita und Shani

 

 

 

 

 

 

 

Außerdem schafften es alle ihre Pferde komplett unter einerPlane verschwinden zu lassen und sich selbst mit darunter zu stellen.

 

Dana und die SchöneGeschafft!

Belina lacht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch Plastikplane am Boden und bunte Luftballons in der Luft waren bald kein Problem für unsere Pferde.
Es war für Mensch und Pferd ein sehr schöner und ereignisreicher Tag . Wir haben viel gelernt und alle haben am Ende des Tages alle ,, Schreckhindernisse“ völlig problemlos gemeistert.
Eine tolle Leistung unserer vierbeinigen Trainingspartner, die uns Menschen auch bei Matsch und Regenwetter nicht im Stich ließen.

Wir freuen uns alle auf den nächsten Kurs.!!!

Gaby Kramm

(Bilder von Heike)

Indianer unterwegs im Ammerland!

Samstag, 16. Februar 2013 von Heike

Ein Lehrwanderritt der besonderen Art – die Indianer waren los!
Vom Marterpfahl zum Federschmuck: Der Stamm der VFD Indianer campierte auf Hermanns Hof im Ammerland
Wer ist „Wuselnder Flinki“, was wünscht sich „Leuchtende Sonne“ und was kann „Lachender Delphin“ besonders gut?

Welche besonderen Fähigkeiten müssen echte Indianerponys besitzen? Ob diese Fähigkeiten auf unsere Ponys zutrifft, wollten natürlich gleich alle Kids ausprobieren. Beim folgenden Indianer-Trail zeigten die unerschrockenen „Mustangs“, wie zuverlässig sie jede gestellte Aufgabe gemeinsam mit ihren Squaws bewältigen konnten.

Dem ersten Ausritt stand nur noch der Bärenhunger des Stammes im Weg, den „Wuselnder Flinki“ zum Glück mit einem Indianereintopf stillen konnte. Dann ging es mit sieben Indianer Sqaws, „Leuchtender Sonne“ und „Wuselnder Flinki“ und den wilden Mustangs ins Gelände.

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Um den richtigen Pfad zu den verlorenen Hufeisen zu finden, mussten die scharfen Augen der Stammesschwestern kleine bunte Federn erspähen. Neun versteckte Hufeisen waren die Beute dieser Federjagd und wurden später bearbeitet und versilbert. Nach einer wilden Büffeljagd (ohne Ponys), dem Setzen und Bemalen eines Marterpfahls, konnte der erste Tag am Lagerfeuer mit Stockbrot, Mais ausklingen.

Am Sonntag besuchten die „VFD-Indianer“ einen befreundeten Indianerhäuptling und seine Tiere im Wald. Wie es bei Indianern so üblich ist, wurden für diesen Besuch alle Ponys bemalt und geschmückt und auch die Kids konnten sich sehen lassen.

Bei diesem langen Ritt haben unsere jungen Indianerinnen bewiesen, wie hervorragend sie sich, selbst in einer so großen Reitergruppe sogar im Straßenverkehr verhalten können. „Helm ab!“ Ein dickes Lob an dieser Stelle an alle Beteiligten! Auch mehrere flotte Trabeinlagen auf den schönen Sandwegen bewältigten sie mit Bravour!

Häuptling „Dudeldei“ und seine Begleitung Alina hörten die laut singende Truppe schon lange bevor die erste grüne Feder im Wald zu sehen war. Die Pause dort war super. Die Ponys konnten sich auf der Weide erholen und Wurzeln naschen, für den Stamm gab es leckere Verpflegung und spannende Informationen zu den Tieren, die wir beobachten konnten.

Von Zugvögeln, Amseln, Tagschläfern, Haselmäusen, Mauswieseln, Waschbären, Rehen und sogar einem entflogenen Sakerfalken in seinem Biotop wusste Häuptling „Dudeldei“ Interessantes zu berichten.

Nach der Rückkehr von diesem fast vierstündigen Abenteuer zu unseren eigenen Wigwams mussten die Sachen gepackt, Adressen ausgetauscht und einige Squaws getröstet werden. Denn alle waren traurig, dass die schöne Zeit bei den Indianern schon wieder vorbei war.

Indianer klein

Aber es ist klar:

Die  Indianer treffen sich im Herbst 2013 wieder auf dem Hermanns Hof. „Wuselnder Flinki“ alias Heike und „Leuchtende Sonne“ alias Kerstin freuen sich schon sehr. Neue Teilnehmerinnen sind natürlich auch herzlich willkommen!

Bodenarbeit und Zirkuslektionen, einige Bildimpressionen von Neele

Sonntag, 16. Dezember 2012 von Heike

Kapitel 31: Hermann wird erwischt!

Sonntag, 25. November 2012 von Heike

 

So Leute,
bin wieder da! Musste mal eine kleine Schaffenspause einlegen, aber ich verspreche Euch, dass es zukünftig wieder mehr Geschichten von uns gibt!

Das letzte von dem ich euch berichtet habe, war die klingelnde Tussy. Und dieses Teil ist nun immer noch hier und wächst allen buchstäblich über den Kopf. Wenn Sie bei ihrer Mama trinken will, muss sie sich doch glatt bücken! Könnt ihr euch vorstellen, wie lustig das aussieht? Aber Tussy hat es  faustdick hinter den Ohren, genau wie ich. Und sie scheint ein Fan von mir zu sein und versucht mir alles nach zu machen. Klappt natürlich nicht, ein Glück für Hermi! Neulich ist nämlich folgendes passiert:

Wie immer durften wir auf unsere Tagesweide und sind  freudig über die Strasse getrabt. Hermi kam später dazu. Sie zählt jetzt immer nach, ob wirklich alle Ponys da sind. Zweimal haben sich nämlich welche von uns in der Hütte versteckt und nach Leckerlies gestöbert…In meinem Versteck hörte ich sie nuscheln: „Nanuh, das sind nur 10, wer fehlt den da schon wieder? Der Hermann!! Du Lümmel, zeig dich, wo steckst du? Und was macht Tussy auf dem Besucherpaddock?“

Dummerweise hatte  ich mich zu sehr bewegt, war ja auch etwas eng in der Hecke und Hermi hat gesehen, wie die Sträucher wackelten. Ihr müsst wissen, dass in der Hecke mehrere Apfelbäume stehen und ich leidenschaftlicher Fallobstsammler bin. Zum Glück haben das die anderen Ponys noch nicht geschnallt, bis auf Tussy. Die ist hinter mir durch die unteren Bänder ins Besucherpaddock,  aber in die Hecke kam sie nicht rein, weil sie zu groß ist und raus klappte auch nicht mehr, weil sie zu doof ist!

Nächstes Mal warte ich bis Hermi die Ponys gezählt hat, dann gibts keinen Ärger!

Viele Grüße vom Apfelliebhaber Hermann